Experimentieren nach Herzenslust

Ende Oktober hieß es an der Silva-Grundschule "Ran an die Naturwissenschaften". Zwei Wochen lang durften die Schüler und Schülerinnen an den Stationen der MiniPhänomenta ausprobieren, experimentieren und forschen. Diese ist ein Projekt der Bildungsinitiative Technik – Zukunft in Bayern 4.0 und möchte den Kindern Technik und Naturwissenschaften unmittelbar erlebbar und erfahrbar machen. An frei zugänglichen Stationen lassen sich dann die Dinge anfassen und Experimente selbst durchführen.

Die Stationen wurden an der Universität Flensburg ausgetüftelt und sind eigens so angelegt, dass sie Kinder ohne Anleitung und schulische Vorbereitung nutzen können. Die Lehrkräfte durften zusehen und die Kinder beim Tüfteln und Staunen beobachten.

 

Der Öffentlichkeitstag am 26.10.2022 begann mit Begrüßung und Danksagungen in der Turnhalle. Dazu hatten auch die Klassen jeweils einen Programmteil vorbereitet. Die dritten Klassen stimmten alle mit dem Lied "Schule ist mehr" auf den Nachmittag ein. Dem schlossen sich die ersten Klassen mit dem Sesamstraßenlied „Wer? Wie? Was?“ an. Die zweiten Klassen präsentierten einen Robotertanz und die vierten stellten mit einem Quiz das Wissen des Publikums auf die Probe. Unter den geladenen Gästen waren auch die Schulamtsdirektorin Sabine Keramati und der zweite Bürgermeister der Gemeinde Kirchheim Stephan Keck, die in ihren Grußworten ihre Begeisterung für die Miniphänomenta zum Ausdruck brachten.

Einen Nachmittag lang durften dann auch Eltern, Großeltern und Geschwister sehen und vor allem erfahren, mit welchen ausgeklügelten Stationen Phänomene der Physik und naturwissenschaftliche Zusammenhänge dargestellt werden können. Wie verändert sich ein Lichtstrahl, wenn er durch eine Glaskugel mit Wasser gelenkt wird? Wohin rollt eine Kugel, wenn man die Stangen, auf denen sie liegt, zusammendrückt? Wie klingt es, wenn man mit einem Flipflop auf die Öffnungen von PVC-Rohren klopft? Was passiert mit den vielen Einzelbildern, wenn man sie rasch vor dem Gesicht vorbeiführt? Wie pendelt ein Gewicht, wenn man den Pendelfaden verkürzt oder wieder verlängert? Was ist zu sehen, wenn ein Bild vor zwei Spiegel geschoben wird?

An vielen der Stationen gab es auch für die Erwachsenen noch einiges zu staunen. Andere zeigen Zusammenhänge so einfach, dass jede Erklärung überflüssig wird.

Auch nach dem Abbau der Miniphänomenta sollen einige Stationen der Schule zur Verfügung stehen. Es haben sich mehrere Helfer gemeldet, die die Lieblingsstationen anhand genauer Anleitungen nachbauen. Ein herzliches Dankeschön an alle Helfer und an Frau Hess, die von Schulseite das ganze Projekt federführend organisiert hat.

Monika Fürhofer