„Wettbewerb statt Wettkampf“ –Bundesjugendspiele erstrahlen in neuem Glanz

Auch bei den diesjährigen Bundesjugendspielen zeigten wieder alle Kinder der Silva-Grundschule bei passendem Wetter ihr sportliches Können. Wochenlang trainierten die Schüler mit ihren Sportlehrerinnen auf dieses Ereignis hin, um dann ihr Bestes zu geben. Ab diesem Jahr sollen unter dem Motto „Wettbewerb innerhalb der Jahrgangsstufen nach Männlein und Weiblein getrennt“ mehr Freude und Erfolgserlebnisse im Mittelpunkt stehen (bisher: „Wettkampf“ nach altbewährten Disziplinen).

So wurden am 28. Juni 2023 die Spiele nach einem kurzen Aufwärmen zum altbekannten „Fliegerlied“ für eröffnet erklärt und die ersten Riegen strömten zu ihren verschiedenen Aufgabenbereichen.

Auf unserer Tartanbahn starteten die Kinder erstmals zu einem 15m (1./2. Klassen) bzw. 20m-Wendesprint (3./4. Klassen), der es in sich hatte: Es mussten zunächst kleine Hürden aus Stangen überquert werden, um dann nach einem Stangenslalom das Ziel wieder zu erreichen. Leider hatte es in der Nacht noch geregnet, so dass so manche Gleichgewichtsübung erfolgen musste, um nicht wegzurutschen.

Auch die Disziplin „Wurf“ wurde in diesem Jahr nach einem neuen Konzept ausgetragen. So konnten alle Kinder zeigen, wie weit sie einen Medizinball (1./2. Klasse = 1 kg / 3./4. Klassen = 2 kg) beidarmig auf Brusthöhe nach vorne wegstoßen konnten. Hierfür wurden mit Baubändern Punktezonen errichtet, so dass die Kinder mit den besten drei von vier Stößen viele Punkte mitnehmen konnten.

Auch beim Weitsprung war es diesmal viel einfacher zu punkten: 10m anlaufen, Absprung direkt an Weitsprunggrubenkante (nicht am Absprungbrett) und dann hinein in die an den Seiten der Grube angezeigten Punktezonen. Der schlechteste Versuch durfte gestrichen werden, was auch gut war, da durch den Regen vor allem die ersten Springer noch so ihre Probleme mit dem festen Sand hatten und sich aufgrund ihrer weiten Sprünge bei der Landung teilweise verletzt haben.

Während der Wartezeiten bis zur nächsten Disziplin konnten die Kinder an verschiedenen Spielangeboten teilnehmen. Auf dem roten Platz lagen verschiedene Stationen bereit, die allein oder auch mit mehreren Schülern bespielt werden konnten. In der Turnhalle wartete ein Kletterparcours, der es in sich hatte (Kletterstangen, Ringe, Seile, ..) und ein großer Anziehungsmagnet war.

Nachdem alle Kinder ihre Disziplinen absolviert hatten, gab es noch die alljährliche Hasenjagd. Diesmal starteten allerdings verschiedene Lehrerinnen und auch eine Mama als Hasen, um von den einzelnen Jahrgangsstufenhorden in einem 250 m-Lauf rund um unsere grüne Fußballwiese nicht gefangen zu werden. Am Ende hatten wir dann aber doch aus jeder Jahrgangstufe einen erfolgreichen Hasenjäger.

Unterstützt wurden die Lehrerinnen von vielen engagierten Eltern:

• als Riegenführer der Mädchen oder Jungen der eigenen/fremden Klasse
• als Helfer beim Wendesprint (starten, schreiben, stoppen)
• als Helfer beim Weitsprung (Besenschieben, schreiben, Punkte festlegen)
• als Helfer beim Medizinballstoß (Punkte festlegen, Bälle zurückrollen, schreiben)
• als Aufbauer der einzelnen Stationen noch vor dem eigentlichen Start der Bundesjugendspiele
• oder als Helfer an der Kaffee- und Wasserverpflegungsstation.

Ohne den Einsatz all dieser fleißigen Helfer wäre das alles nicht möglich gewesen! Die Schulfamilie sagt deshalb tausend Dank an alle unermüdlichen und zuverlässigen Eltern des heutigen Tages, so dass wir die Bundesjugendspiele auch in diesem Jahr wieder zu einem gelungenen Ereignis machen konnten.

Vielen Dank auch unserer kleinen Computerfee im Hintergrund, unserer Sekretärin Frau Reichart, die unermüdlich ihre Finger über die Computertastatur hat schwirren lassen, um alle Ergebnisse blitzschnell einzugeben.

Und nicht zu vergessen all diejenigen, die sich zwar angeboten haben zu helfen, aber Dank der Vielzahl von angebotenen Helfern dann doch nicht zum Einsatz gekommen sind. Wir freuen uns, wenn wir Sie vielleicht nächstes Jahr mit einplanen dürfen!

Die Urkunden werden dann im Rahmen einer Schulversammlung ausgegeben.

Iris Hess, Sportwartin

Kindertheater an der Silva-Grundschule

Am Dienstag, den 4. Juli, kam das Theater „Nimmerland“ an die Silva-Grundschule und spielte für die ersten und zweiten Klassen in der Turnhalle das Stück „Zacharias, der Zahlenteufel“.

Der Zahlenteufel hasst alles, was mit Zahlen und Rechnen zu tun hat, und nimmt sich vor, sämtliche Zahlen auf der ganzen Welt verschwinden zu lassen. Bei diesem Vorhaben, das er musikalisch durch witzige Lieder begleitet, erwischt ihn „der große G“, vor dem sich Zacharias fürchtet. Zacharias dürfe in seinem Zahlen-Zerstörungs-Werk nur fortfahren, wenn er drei Aufgaben lösen könne, ohne dabei Zahlen zu verwenden. Mit Hilfe der Kinder und seiner Schläue gelingt es ihm tatsächlich beinahe, den „großen G“ auszutricksen. Letztendlich verliert der Zahlenteufel die Wette. Jedoch lässt „der große G“ Gnade vor Recht ergehen und verlangt von Zacharias nicht wie abgemacht, dass er sich für immer in ein Erdloch verzieht. Der Zahlenteufel ist glücklich, sieht ein, dass ein Leben ohne Zahlen nicht funktioniert. Am Ende macht er sich eifrig mit seinem Freund, dem Kuckuck aus der Kuckucksuhr ans Werk, seine Rechen-Lektionen nachzulernen.

Nach dem kurzweiligen Theater durften die Kinder im Klassenzimmer ihre Eindrücke in ihren „Tagebüchern“ aufschreiben und Bilder dazu malen.

 Sigrid Gieser

Hospizverein zu Besuch in der Silva-Grundschule

Am 19. Juni 2023 besuchten vier Stellvertreterinnen des gemeinnützigen „Hospizvereins Kirchheim e.V.“ im Rahmen des Projekts “Hospiz und Schule“ unter der Leitung von Frau Pirzer und Frau Brandt die beiden dritten Klassen der Silva-Grundschule.

Die engagierten Damen des ortsansässigen wertgeschätzten Vereins brachten den Kindern unserer beiden dritten Klassen mit viel Hingabe das Thema „Abschied, Verlust, Sterben“ in einer positiven und vertrauensvollen Atmosphäre nahe. Dieses Thema ist ein Bereich, mit dem sich viele Menschen schwertun, der aber zum Leben dazu gehört. Die individuelle weltanschauliche Prägung der Kinder wurde im Gespräch der Gruppe sehr wertschätzend wahrgenommen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Hospizvereins sind professionell ausgebildet und auch für die Arbeit in Schulgruppen geschult. Nebenbei haben unsere Drittklässler auch etwas über die vielfältige und spannende Arbeit des Vereins in der Begleitung von Menschen am Ende ihres Lebens erfahren. In der kindgerecht aufgebauten Doppelstunde zum Thema „Abschied, Verlust, Sterben“ diente das bekannte Kinder-Bilderbuch „Leb wohl, lieber Dachs“ (Susan Varley) als Vorlage.

Nach der Präsentation im Stuhlkreis folgte eine moderierte Gesprächsrunde, in der auch vorbereitete Fragen der Kinder zu diesem Themenkreis altersgemäß und sensibel beantwortet wurden. Selbstverständlich gingen die erfahrenen Mitarbeiter dabei situationsangemessen auf jedes Kind und seine Bedürfnisse ein. Zudem wurden bereits im Vorfeld über die Lehrkräfte Frau Keßler und Frau Hess die jeweilige Klassensituation, sowie wichtige individuelle Vorerfahrungen der Kinder mit dem Thema angesprochen und berücksichtigt. Die Stunden haben gezeigt, dass die Kinder meist unvoreingenommen und neugierig auf diese Begegnung mit der Thematik „Sterben, Verlust, Abschied und Tod“ reagieren und die Zeit als gewinnbringend erleben. Den Mitarbeiterinnen von „Schule und Hospiz“ war als wichtigstes Anliegen vor Augen, bei den Kindern Hoffnung, Trost und einen natürlichen Umgang mit der Thematik anzubahnen – das ist den Damen großartig gelungen.

Am Ende durfte sich jedes Kind noch einen Kieselstein mit dem Logo des Hospizvereins mit heimnehmen. Wir sagen auf diesem Weg noch einmal herzlichen Dank an die Vier und würden uns sehr freuen, wenn auch die nächsten Drittklässler die Gelegenheit bekommen könnten über das so wichtige Thema zu sprechen. Für die Arbeit mit ihren „Gästen“ wünschen wir den vier Damen alles Gute, viel Kraft und vor allem auch für sich selbst die nötige Ruhe. Toll, dass es solche Menschen gibt!

Iris Hess, Klassenlehrerin 3b

Gesundheitstag an der Silva-Grundschule

Wer im Schulgebäude rennt, wird im Normalfall von allen ermahnt. Am Freitag, dem 19. Mai 2023 war an der Silva-Grundschule aber alles anders: Heute sollte sogar gerannt werden, aber natürlich nicht im Schulgebäude, sondern auf dem großen Wiesenplatz draußen. In jeder Unterrichtsstunde lief eine Klassenstufe 40 Minuten lang um das mit Hütchen abgesteckte 200m-Feld, um Spenden für den guten Zweck zu sammeln.

Dafür hatten sich die Schüler im Vorfeld auf die Suche nach Sponsoren und Familienmitgliedern gemacht, die für jede Runde einen selbstgewählten Betrag oder Fixbetrag zahlen wollten. Um einen Überblick zu behalten, wie viele Runden die Schüler gelaufen sind, gab es für jede Runde einen Strich auf die Hand. Für die Schüler war schon im Vorfeld klar, an wen das Geld gehen sollte: Je 1/3 an unsere Partnerschule in Itipingi (Tansania), 1/3 an die Organisation Intern3 zugunsten krebskranker Kinder und schließlich 1/3 an einen Gnadenhof für Tiere.

Obwohl das schon Motivation genug war, war der Ehrgeiz in den ersten 10 Minuten (1./2. Klassen) bzw. 15 Minuten (3./4. Klassen) der Laufzeit besonders groß, möglichst viel Runden zu schaffen, da die geschafften Rundenpunkte auch gleichzeitig mit in das neue Konzept der Bundesjugendspiele in die Disziplin „Ausdauer“ einfließen sollten. Selbst zuschauende Kindergartengeschwisterkinder ließen es sich nicht nehmen Runde um Runde an der Hand der großen Schwester mitzulaufen. Und auch die Patenklassen aus den oberen Klassen haben hier ihre „kleinen“ Patenkinder noch einmal besonders motiviert, indem sie von der Seite anfeuerten und „abklatschten“.

Unterstützung erhielten die KlassenlehrerInnen von vielen Eltern, die teilweise bereits ab 8 Uhr schon im Klassenzimmer mithalfen. Hier wurde nämlich zusätzlich zu dem Spendenlauf mit vielen fleißigen Kinderhänden auf beiden Schulgängen ein jeweils wunderbares gesundes Buffet zur Stärkung gezaubert, das sich sehen lassen konnte.

Als die Gesamtsumme der Spendengelder feststand, standen viele Münder offen: Sage und schreibe 9000 Euro wurden gesammelt.

Vielen Dank an alle Helfer, Sponsoren und vor allem natürlich an die Kinder, die an diesem Gesundheitstag in jeder Hinsicht ihr Bestes gegeben haben: Beinarbeit (Lauf), Handarbeit (Buffet vorbereiten) und Denkarbeit (beim Buffet gab es auch Brote mit Buchstaben aus Gurken. Vor allem die Erstklässler lasen mit Begeisterung die zu dem Tag passenden Wörter, ehe sie diese dann gierig verschlangen). Ein rundum „gesunder“ Tag! Wir sind alle sehr stolz auf euch und eure Leistung für den guten Zweck!

Welches Wort ist hier noch nicht ganz fertig?

Iris Hess, Sportwartin